"Im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung ist die Wärmepumpe ein echtes Effizienzwunder. Kurz gesagt: Aus einer Kilowattstunde Strom gewinnt sie drei bis vier Kilowattstunden Wärme und ist somit deutlich effizienter als moderne Öl- oder Gasheizungen. Wichtig ist, dass man die einzelnen technischen Komponenten regelmäßig prüft und Einstellungen gegebenenfalls anpasst - jetzt ist dafür ein guter Zeitpunkt", erklärt Claudia Häpp, Leiterin Produktentwicklung bei E.ON. Dazu gehört zum Beispiel die Heizkurve. Von ihr hängt ab, wie viel Wärme die Wärmepumpe bei unterschiedlichen Außentemperaturen liefert. Auch der Außentemperaturfühler sollte geprüft und gegebenenfalls gereinigt werden, damit er einwandfrei funktioniert. Im gleichen Atemzug sollte man prüfen, ob das Display Fehlermeldungen zeigt, die vielleicht bisher nicht aufgefallen sind.

Praktische Tipps für optimale Heizleistung

Auch an die ganz klassischen Dinge sollte man wie bei jeder Heizung denken: Den Heizkreislauf und - sofern vorhanden - die Heizkörper entlüften, die Dämmung der Rohrleitungen prüfen und das Heizwasser kontrollieren. Bezüglich des Heizwassers kann es sein, dass eine Fachfirma das Wasser nachfüllen oder austauschen muss. Alle genannten Punkte sorgen dafür, dass die Wärmeverteilung reibungslos funktioniert und die Wärmepumpe effizient arbeitet.

„Ein weiterer wichtiger, aber oft unterschätzter Punkt: die Außeneinheit der Wärmepumpe sollte frei und sauber sein. Denn so sind eine optimale Luftzufuhr und damit eine effiziente Wärmeleistung gewährleistet", erklärt Claudia Häpp. Deshalb gilt: Entfernen Sie regelmäßig Blätter oder Zweige, überprüfen Sie die Außeneinheit auf Schmutz sowie andere Verunreinigungen und halten Sie das Gerät frei von Schnee. Es sollten auch keine Gegenstände, wie etwa im Winter ungenutzte Gartenmöbel, zu nah vor die Außeneinheit bzw. in den Luftstrom gestellt werden.

Bei eisigen Temperaturen ist es wichtig, dass die Frostschutzfunktion der Wärmepumpe aktiviert bleibt - auch falls das Haus längere Zeit ungenutzt sein sollte. Sie verhindert, dass die Anlage bei sehr niedrigen Temperaturen einfriert.

Professionelle Wartung nicht vergessen

Wie auch für ein Auto gilt: Je besser man es pflegt und regelmäßig warten lässt, desto länger kann man es nutzen. Daher sollte man die Wärmepumpe jährlich von einer Fachperson überprüfen lassen. Sie kann den Zustand der Heizung genauer beurteilen, Verschleißteile austauschen und die Effizienz des Systems sicherstellen.

Beim Thema „Sauberkeit“ würde es sich anbieten, auch "frei von Schnee" zu ergänzen. In schneelastigeren Gebieten wie Voralpenland werden die Wärmepumpen daher auch auf kleine Podeste gestellt, damit sie nicht gleich im Schnee versinken.

Quelle: E.ON Energie Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell